Neues Update aus Druschba von Daniel Koch und Dankesvideo vom Bürgermeister
Bei meinem letzten Besuch in der Ukraine vor zwei Wochen konnte ich leider nicht in den Norden reisen, aber meine Frau hat Druschba besucht und leider hat sich die Situation seit dem letzten Sommer noch massiv verschlechtert. Von der russischen Seite her, jenseits der Staatsgrenze wird täglich die Gegend in und um Druschba mit Mörsern und Kanonen bombardiert. Auch Drohnen kommen immer wieder zum Einsatz. Die Menschen sind verängstigt und getrauen sich kaum mehr nach draussen. Sie sitzen in ihren einfachen Häusern, immer mit der Angst im Nacken, dass die nächste Bombe vielleicht ihr Heim trifft oder das Haus des Nachbarn abbrennt. Das öffentliche Leben ist zum erliegen gekommen, das Rathaus ist abgebrannt und geschlossen, die Schulen betreiben schon lange nur noch Unterricht über das Internet und das Gesundheitszentrum ist auch zu. Es ist nicht erstaunlich, dass immer mehr Bewohner die Gegend verlassen oder verlassen müssen. Gott sei Dank fährt noch die Eisenbahn täglich nach Druschba, obwohl auch hier die Geleise bereits mehrfach beschädigt wurden. Und auch das Telefon und das Internet funktionieren meistens. Dass das Städtchen verarmt und die Not immer grösser wird liegt auf der Hand. Deshalb möchte ich gerne dem Bürgermeister, zu dem wir einen direkten Draht haben, noch etwas mehr Geld zur Verfügung stellen, damit er dort aushilft wo die Not gerade am grössten ist. Bitte helfen sie uns und allen anderen, die Ukraine weiter zu unterstüzen.