Alle Projekte ansehen

Minenopferhilfe in Kolumbien durch urbanen Gartenbau

Leider konnte das Projektziel nicht erreicht werden.
KurzgefasstAufgrund jahrzehntelanger Konflikte sind Sprengkörper in Kolumbien weit verbreitet. Minenopfer haben meist keine adäquate medizinische Betreuung und werden sozial und wirtschaftlich marginalisiert. Die FSD hilft Betroffenen bei der Reintegration durch urbanen Gartenbau. Hilf mit, damit Minenopfer wieder in ihre Gemeinschaften integriert werden können!

Ausgangslage

Jahrzehntelange Konflikte haben in Kolumbien eine weitläufige Präsenz von Landminen und anderen Sprengkörpern hinterlassen. Die Folgen dessen hat meist die Zivilbevölkerung zu tragen. Regelmässig kommt es zu Unfällen, bei denen Zivilpersonen verletzt, verstümmelt oder gar getötet werden – wahre Schicksalsschläge. Die kolumbianische Antiminenbehörde zählt mittlerweile mehr als 12‘000 Opfer von Antipersonenminen und ähnlichen Explosivkörpern.
Die meisten Überlebenden, von denen sich viele einer Amputation unterziehen müssen, haben nach wie vor nur begrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung. Das nationale Gesundheitssystem bietet nur grundlegendste Hilfe. Dies erschwert bzw. hält viele Minenopfer davon ab, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, und führt häufig zu sozialer und wirtschaftlicher Marginalisierung. Diesem Umstand gilt es entgegenzuwirken.
Mehr lesen

Idee

Unfälle im Zusammenhang mit Sprengkörpern gehen oft mit dem Verlust der Arbeitskraft einher woraufhin Betroffene oft als Belastung wahrgenommen werden.
Die FSD (Fondation suisse de déminage) will diesen Menschen wieder ein „normales Leben“ ermöglichen und sie in ihr soziales Gefüge reintegrieren – und zwar durch urbanen Gartenbau.
Unser Personal identifiziert Überlebende, die in Bogotá wohnhaft sind. Bei der Auswahl werden Faktoren wie Alter, wirtschaftliche Lage, Stellung innerhalb der Familie und Standort berücksichtigt. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die potenziell Begünstigten in ihrem Zuhause über einen geeigneten Aussenbereich verfügen, in dem das Projekt durchgeführt werden kann. Die Gartenstationen werden dem verfügbaren Platz und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst und von unseren Teammitgliedern installiert. Geeignete Produkte für die lokalen Märkte und Restaurants werden ermittelt, ebenso wie die benötigten Mengen, die voraussichtlichen Lieferzeiten, wie auch die Aufmachung (roh, verarbeitet, verpackt usw.). Bei Transport, Verarbeitung und Vertrieb der Produkte können FSD-Mitarbeitende nach Bedarf helfen. Des Weiteren werden die Teilnehmenden in Sachen Buchhaltung und Management geschult. Für jede Person werden individuelle Unterstützungspläne erstellt, die mit den lokalen und nationalen Behörden ausgetauscht und erörtert werden.
Mehr lesen

Umsetzung

Der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Programms zur Opferhilfe ist ein integrativer Charakter in der gesamten Vorgehensweise, denn nur mit voller Beteiligung der Begünstigten an allen Entscheidungen kann Selbstbestimmung und Vertrauen geschaffen werden.
Alle Aktivitäten werden in Abstimmung mit der nationalen Antiminenbehörde, der Einheit für Opferhilfe und dem kolumbianischen Hochkommissar für Frieden durchgeführt.
Das aktuelle Programm läuft bereits seit sechs Monaten im Stadtraum Bogotá und zeigt, wie in den Bildern zu sehen, die ersten Resultate.
Mit 2‘000 CHF kann ein komplettes Hilfspaket bereitgestellt werden, das für die Identifizierung, die Bereitstellung und Installation des Materials wie auch 12 Monaten Schulung einer betroffenen Person und kontinuierlichen Besuchen unseres Teams reicht.
Ein zusätzliches Projektjahr würde es der FSD ermöglichen, 40 weitere Minenopfer zu unterstützen, was einem Budget von etwa 80'000 CHF entspräche.
Mit dem Spendenziel von 5‘000 CHF können die Gesamtkosten für 3 Minenopfer gedeckt werden. Helfen Sie uns, diesen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen!
In späteren Projektphasen sollen auch die Wohnungen der Überlebenden angepasst werden, damit sie selbst kochen und mehr zum häuslichen Leben beitragen können (beispielsweise durch das Absenken von Arbeitsflächen in der Küche oder die Bereitstellung von Rampen und angepassten Armaturen).
Da die FSD bereits ein bereits bestehendes Projekt in Kolumbien hat, können gewisse Kostenpunkte wie etwa Büromiete oder Gehälter niedrig gehalten werden, jegliche Spendenbeträge kommen also direkt den Begünstigten zugute.
Mehr lesen

Initiant*innen

Die FSD (Fondation suisse de déminage) ist eine humanitäre Non-Profit-Organisation mit Sitz in Genf. Ziel der FSD ist es, die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Landminen und explosiven Kriegsmunitionsrückständen weltweit zu lindern. Dies geschieht vorrangig durch die Lokalisierung und Neutralisierung dieser Explosivstoffe, der Durchführung von Kampagnen zur Risikoaufklärung und der Unterstützung ziviler Opfer. Die FSD beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter auf vier Kontinenten und hat seit ihrer Gründung 1997 in mehr als 30 Ländern gearbeitet.
Hier zu unserer Website: www.fsd.ch/de
Engagement der FSD in Kolumbien
Seit 2016 berät und betreut ein Team von FSD-Fachleuten die kolumbianische Behörde für Minenräumung. Die Organisation beteiligte sich 2017 an der Ausarbeitung eines Gesetzes zur Verringerung der Umweltauswirkungen von humanitären Minenräumaktionen. Dadurch soll vor allem der Amazonas vor den möglichen negativen Auswirkungen geschützt werden. Im Jahr 2022 hat die FSD in Kolumbien ein Projekt zur Opferhilfe initiiert, das Überlebende von Unfällen dieser Art langfristig unterstützt. In anderen Projekten hat sich der Ansatz bereits erwiesen, Überlebenden durch lokale Unternehmensinitiativen eine Existenzgrundlage zu bieten. So können sich die Opfer wieder eingliedern und aktiv am sozialen und wirtschaftlichen Leben ihrer lokalen Gemeinschaft teilnehmen.
Erfahre mehr zu unserer Arbeit in Kolumbien: https://fsd.ch/de/einsatzgebiete/kolumbien/
Mehr lesen

Es sind noch keine Updates verfügbar
Anonym 10,00 CHF
Aktuell gibt es noch keine Projektpartner*innen. Falls Du Interesse hast, melde Dich bei uns über info@there-for-you.com.

Hauptpartner*innen