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YPY – der Anfang

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung, durch die das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
KurzgefasstDurch den Kauf und die Übergabe von Teilen des atlantischen Urwalds an die Mbyá-Gemeinschaft wird der Wald erhalten. Mit deiner Spende von CHF 50 förderst Du den Klimaschutz und die Erhaltung von Lebensraum sowie Flora und Fauna.

Ausgangslage

Der Atlantikurwald erstreckte sich ursprünglich über 1.3 Mio. km² von Brasilien bis nach Paraguay und Argentinien, es sind jedoch bereits 83 bis 93 Prozent dieser Fläche aufgrund von Abholzungen verschwunden. Der Urwald speichert gewaltige Mengen CO2, die durch den Kahlschlag im Wald freigesetzt werden. Der verbliebene Wald stellt ein natürliches Schutzinstrument gegen den Klimawandel dar.
Die Abholzung der Wälder zerstört auch den natürlichen Lebensraum der Mbyá-Gemeinschaften und die enorme Artenvielfalt der dortigen Tier- und Pflanzenwelt. Einzigartige Pflanzen und die südlichste Jaguarpopulation sind im argentinischen Atlantikurwald beheimatet.
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Idee

Das Projekt setzt sich für den Kauf und die Übergabe der verbliebenen Waldflächen an die Mbyá ein und soll durch den Fortbestand des Urwalds die Klimaschutzfunktion erhalten. Die traditionellen Gemeinschaften der Mbyá leben nachhaltig im Einklang mit dem Atlantikurwald. Bereits übernutzte Waldflächen können unter Aufnahme grosser Mengen von CO2 während Jahrhunderten regenerieren und als CO2-Senken dienen. Der Atlantikurwald hat sich in 60 Millionen Jahren entwickelt und gehört zu den artenreichsten Lebensräumen weltweit. Seine Erhaltung ermöglicht auch das Überleben des Jaguars.
Sagittaria hat bereits 253 Hektar an die Mbyá übergeben und den Fortbestand des Urwalds sowie die Erhaltung des natürlichen Lebensraums für Menschen und Tiere gesichert.
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Umsetzung

In Brasilien und Paraguay ist die langfristige Sicherung der Wälder durch die Rechtslage und die politische Situation stark erschwert. Nicht so in Argentinien: Hier bietet sich die Möglichkeit, enorme Flächen des Atlantikurwaldes in den Händen der Urbevölkerung nachhaltig zu sichern. Die indigenen Völker Argentiniens – wie zum Beispiel die Mbyá – haben sich das verfassungsmässige Recht erstritten, juristische Personen für ihre Gemeinschaften zu schaffen, welche Grundeigentum besitzen dürfen ohne Grundstückssteuer abführen zu müssen. Im Gegenzug sind sie verpflichtet, den Wald nicht weiterzuverkaufen und ihn ausschliesslich für den Eigengebrauch zu nutzen. Somit ist der Wald nicht nur durch die Mbyá, sondern auch rechtlich geschützt.
Zunächst sollen Wald, Siedlung und Pflanzungen der Gemeinschaft Tekoá Guapo´y Pot´y nahe Puerto Leoni direkt am Paraná mit einer Fläche von 18 Hektaren gesichert werden. Legale Eigentümerin dieser Fläche ist eine weisse Familie, deren Vater in den 80er Jahren vom Militärregime ermordet wurde. In der aktuellen Krise sind sie, welche den Mbyá gut gesonnen sind, gezwungen, das Land zu verkaufen. Kann es nicht für die Mbyá erworben werden, würden neue Eigentümer versuchen, eine Schlagbewilligung zu erhalten und landwirtschaftlich zu nutzen, um die Investition zu rechtfertigen. So würde den Mbyá die Existenzgrundlage entzogen. Häuptling Jorge Gonzáles bittet uns, den Wald und Lebensraum seiner Gemeinschaft durch den Kauf zu sichern.
In einem weiteren Projekt können 300 Hektaren Wald aus Privatbesitz erworben werden. Der Wald grenzt an den Provinzpark Cuña Pirú. Häuptling Mario Borjas (mit Mbya Namen Vera Mirî – Licht am Himmel, wenn es stürmt) sucht für seine Gemeinschaft einen Lebensraum. Sie würde gerne in dieses grosse Stück Wald ziehen. Darüber hinaus stehen auch noch grosse Waldflächen einer Firma in Argentinien zum Verkauf. Insgesamt gibt es aktuell viele Chancen den Atlantikurwald zu schützen, dabei Klimaschutz mit Tier- und Pflanzenschutz sowie der Wahrung von natürlichen Lebensräumen und Lebensweisen zu vereinen.
Die Spenden ermöglichen die Übergabe der 18 Hektaren für US$ 25'000.- an die Gemeinschaft Tekoá Guapo´y Pot´y. Danach sollen schrittweise die 300 Hektaren Urwald an die Mbyá Gemeinschaft von Mario Borjas übergeben werden, dadurch wird der natürliche Lebensraum gesichert und der Erhalt des Waldes mit seiner Schutzfunktion für das Klima und die Tierwelt gewährleistet. Der Kauf der 300 Hektaren Waldfläche erfolgt in acht Etappen.
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Initiant*innen

Sagittaria – Schweizerische Vereinigung für Naturschutz in Argentinien und die Asociación Impulso Solidario mit Sitz in Bern.
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Dankesbotschaft des Häuptlings der Mbyá Gemeinschaft

Der Häuptling der Mbyá Gemeinschaft bedankt sich bei allen grosszügigen Spender*innen! Dank euren Spenden und einer grossen Privatspende konnte ein kleines Stück Wald für die Mbyá gekauft werden.

Es fehlen nur noch ein paar wenige Schritte, damit das Waldstück in den Besitz der Mbyá Gemeinschaft übergeben werden kann und die Sicherung eines Teiles des Atlantikurwald gesichert ist. Die traditionellen Gemeinschaften der Mbyá leben nachhaltig im Einklang mit dem Atlantikurwald. So kann durch den Fortbestand des Urwalds die Klimaschutzfunktion des Waldes erhalten bleiben.

Danke für eure Spenden für eine langfristig nachhaltige Zukunft des Atlantikurwaldes!

Ziel erreicht – Wir können den Wald kaufen und an die Mbyá übergeben!

Dank eurer grosszügigen Spenden und einer sehr grossen Privatspende haben wir das Spendenziel erreicht und können die Waldfläche kaufen und den Mbyá übergeben – ein grosser Gewinn für ihre Unabhängigkeit und den Schutz der Urwaldflächen.

Rund US$ 24'000.- werden für den Erwerb der aktuellen Fläche benötigt, davon wurden dank einer grossen Privatspende bereits US$ 20'000.- ausbezahlt. Daher wird das Projektziel angepasst und mit den aktuellen Spenden können die verbleibenden ca. US$ 4'000.- gedeckt werden. Teil der Spenden gehen auch an die Mbyá Gemeinschaft wie beispielsweise US$ 250.- für Landänderungskosten oder US$ 80.- Fahrkosten für Mburuvicha (Häuptling) Ricardo, der mehrmals in die Provinzhauptstadt fahren musste, um die juristische Person für die Gemeinschaft zu errichten. Das ist sehr wichtig, denn nur für Indigenen Gemeinschaften mit juristischer Person ist das gemeinsame Grundeigentum steuerfrei. An dieses verfassungsmässig garantierte Recht der Indigenen ist die Bedingung geknüpft, dass der Wald nur für den Eigenbedarf traditionell genutzt wird. Wir haben mit einem «Quiso» (dem traditionellen Eintopf) gefeiert.

Sobald alles fertig ist, bekommt die Gemeinschaft unentgeltlich einen Stromanschluss. Heute ist das wichtig. Auch einige Mbyá haben ein Natel, das gerade im Urwald sehr praktisch ist und die Verbindung in die Welt schafft. Das Licht wird dagegen früh gelöscht, denn die Nacht ist den Wesen der Nacht vorbehalten.

Nun können wir ins nächste Projekt für die Gemeinschaft Chafariz, nahe bei El Soberbio starten…

Anonym 50,00 CHF
Anonym 100,00 CHF
Anonym 50,00 CHF
Desert Tree 40,00 CHF
Cléa Miéville 100,00 CHF
Philipp Brack & Salesforce 50,00 CHF
Anonym 25,00 CHF
Verena Trüb 500,00 CHF
Stiftung there-for-you 2'000,00 CHF
Barbara Tschudin 500,00 CHF
Renzo Jacomet 100,00 CHF
Laurent Mathys 570,00 CHF
Anonym 20,00 CHF
Maja Portmann 50,00 CHF
Helmuth Waldis 100,00 CHF
Anonym 50,00 CHF
Anonym 10,00 CHF
Hans Feldmann 100,00 CHF
Roland Schuler 50,00 CHF
Nathanael Adolf 50,00 CHF
Anonym 5,00 CHF
Marco Gisler 50,00 CHF
Anonym 50,00 CHF
Aktuell gibt es noch keine Projektpartner*innen. Falls Du Interesse hast, melde Dich bei uns über info@there-for-you.com.

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